Willkommen. Ich bin Ida. Willst du mit mir spazieren?

Shownotes

Spaziergang 37: Willkommen. Ich bin Ida. Willst du mit mir spazieren?

Hallo und herzlich willkommen zu Walk & Talk mit Ida. Heute wieder aus Köln. Wir gehen gemeinsam hier am Rheinufer spazieren. Wir haben mega Glück, dass es nicht regnet. Eigentlich sollte es regnen und ich war mir schon gar nicht sicher, ob wir heute zusammen spazieren gehen können. Aber hey, wir haben Glück, es regnet gerade nicht.

Und der Rhein ist ganz schön voll. Mal gucken, ob er diesen Winter wieder so hoch steigt, dass ich gar nicht mehr hier am Rheinufer laufen kann. Am Wochenende gibt es wieder Folgen aus Köln. Ich entschuldige mich schon im Voraus für diese Nebengeräusche der Straße, aber das ist hier am Rheinufer nun mal nicht zu ändern.

Fahrradfahrer gibt es auch, wie man merkt. Immer mal wieder ein Jogger. Ich bin total neugierig nach mittlerweile fast 40 Folgen, was du eigentlich davon denkst, hier mit mir spazieren zu gehen. Jetzt nicht spezifisch hier in Köln, sondern überhaupt. Ich freue mich total, dass viele Leute mithören und hab mir mal die Statistiken angeguckt und die meisten…

Klicks bis jetzt, die meisten Folgen, die du oder ihr gehört habt - normalerweise sage ich ja immer nur „Du", ein Mensch, der hier mit mir läuft, aber tatsächlich werde ich heute mal euch alle, die hier mit mir spazieren gehen, ansprechen. Ich finde es nämlich total spannend: Es sind zwei Folgen, die am meisten gehört sind, von denen ich das glaube ich fast am wenigsten erwartet hätte.

Die erste Folge, die allererste „Mein herzlich willkommen", ist am allermeisten gehört bis jetzt, was ich eigentlich total schön finde, weil ich dich total gerne hier willkommen heiße und du anscheinend interessiert daran bist, wer ich bin, denn schließlich ist das der Titel der Folge. Auf der anderen Seite ist eine Folge sehr, sehr viel gehört, die mir unglaublich viel Spaß gemacht hat, von der ich aber überhaupt nicht gedacht hätte, dass das so viele Leute interessiert.

Das ist nämlich die Folge „300.000 Jahre sind Meetings urmenschlich". Und daher habe ich jetzt heute zwei Themen mitgebracht. Auf der einen Seite werde ich dir einfach ein bisschen mehr über mich erzählen und hoffen, dass du mir schreibst oder mich anrufst oder was auch immer tust, den Podcast kommentierst und mir auch ein bisschen über dich schreibst.

Und vor allem darüber, was dich an Themen interessiert. Ich werde natürlich mit meiner Serie über Meetings Stück für Stück weitermachen und versuche dir zu erklären, warum es praktische Gründe gibt, warum die Dinger so schlecht laufen und was es auch an psychologischen Gründen gibt. Das wird wahrscheinlich der spannendste Teil dann auch werden.

Auf der anderen Seite gibt es sonntags ja immer die Folge, wo wir uns was Philosophisches anschauen und ab jetzt gibt es montags kleine Übungen, die du, wenn du Lust hast, machen darfst. Und auf der anderen Seite möchte ich dich heute fragen: Was interessiert dich denn? Interessiert dich denn das Thema, wie wir uns heute verhalten, weil wir in der Altsteinzeit gelebt haben?

Ich bin mir nur nicht so ganz sicher, was die Leute so spannend finden an dieser Folge. Ich liebe sie wegen der Altsteinzeit. Und ich erzähle dir auch gleich ein bisschen mehr über mein Faible für die Altsteinzeit und wieso es mich so interessiert, wie wir Menschen uns entwickelt haben und wie wir damals gelebt haben, um einfach die Welt hier um mich herum besser zu verstehen.

Insofern erzähl mir doch mal, was dir an der Folge Spaß gemacht hat, was dich daran interessiert hat, und dann kann es auch mehr Content in diese Richtung geben. So, und da sind wir schon mittendrin bei dem, wer bin ich eigentlich? Ich hatte dir in der Willkommensfolge schon erzählt, dass ich viele Jahre im Business gearbeitet habe, obwohl ich eigentlich psychosomatische Physiotherapeutin bin.

Ich werde auch jetzt in Zukunft wieder als psychosomatische Physiotherapeutin arbeiten. Ich habe mein Leben ziemlich umgeschmissen nach meinen zwei Burnouts. Über meinen einen Burnout zumindest gibt es ja auch schon eine Folge. Und was macht mich sonst aus? Du weißt, ich lebe im Westerwald. Ich bin unglaublich gerne in der Natur, vor allem mit meinem Hund Paolo.

Und ich mache eine Weiterbildung zur Osteopathin auch, weil ich den Menschen als Ganzes verstehen möchte. Vielleicht begegnet dir das in dem Podcast auch an der einen oder anderen Stelle. Ich habe schon viel mich weitergebildet im Bereich Psychosomatik und entsprechend und auch Psychotherapie und mache das immer weiter.

Für mich sind Sachen wie Solution Focused Brief Therapy, das ist eine Art lösungsorientiertes Coaching - dann in meinem Falle, ich bin ja keine Psychotherapeutin, ich mache das hier nur als Coaching - und diese Interne Familiensysteme Therapie, die ich eben auch dann nur als Coaching mache. Das sind so meine - die Sachen, die ich gerade mache.

Du siehst, ich mache unglaublich viele Weiterbildungen. Und das ist einfach, wer ich bin. Ich interessiere mich für Dinge, ich verschlinge Bücher und Hörbücher und versuche in vielerlei Hinsicht Menschen zu verstehen. Ich glaube, ganz, ganz viel davon mache ich, um Menschen besser zu verstehen, um die Umwelt um mich herum besser zu verstehen. Warum handeln Menschen, wie sie das tun und warum machen sie Dinge?

Ich habe mich in der Zeit, in der ich im Business gearbeitet habe, immer auf der einen Seite beruflich damit beschäftigt. Ich habe viel Product Ownership gemacht und natürlich versucht, die Kunden zu verstehen und wie sie Software gut verwenden können. Aber ich habe auch immer mir die Menschen um mich herum in den Büros, in den Kantinen angeschaut und ganz viel mit ihnen geredet und wollte immer verstehen, was die Menschen ins Business bringt, was die Menschen dort auch hält, vor allem wenn sie unglücklich sind. Und mit der Zeit habe ich ja selber für mich gemerkt, dass ich eine andere Richtung brauche.

Daher hoffe ich, dass mein Blick auf alles, was das Business betrifft, nicht zu getrübt ist. Ich weiß ja, dass viele von euch noch in Bürojobs arbeiten und das vielleicht auch gerne machen und lange machen. Deshalb möchte ich das gar nicht verurteilen. Bitte, bitte versteh mich da nicht falsch. Ach, da kommt wieder ein Schiff an uns vorbei.

Was kann ich dir noch über mich erzählen? Ich trinke gerne Espresso. Alles, was nicht Espresso ist und man Kaffee nennt, wird bei mir immer schon kritisch. Das läuft dann schon so irgendwie unter koffeinhaltiges Warmgetränk. Ich weiß, ich bin ein ganz schlimmer Kaffeesnob, aber tatsächlich liebe ich mein Espresso.

Und was gibt es noch über mich? Ich glaube, das andere, was mich total prägt neben meiner Liebe zur Natur und dem Draußensein und dem Wald und der Natur im Allgemeinen, ist tatsächlich meine Liebe zur Altsteinzeit. Ich habe schon als Kind - mein Opa war Hobbyarchäologe und ich bin im Grunde schon mit der Steinzeit aufgewachsen und war da immer fasziniert und begeistert von. Im Laufe meines Lebens habe ich immer mehr darüber gelernt, und in den letzten Jahren habe ich dann wirklich so mein Ding damit gefunden.

Als ich dann mit meinem Burnout draußen gelegen habe, bin ich immer mehr auf die Suche gegangen nach Büchern über die Altsteinzeit, nach Stellen, wo man wirklich die Altsteinzeit besuchen kann. Und ich bin da jetzt schon irgendwie durch halb Europa, vor allem durch Frankreich gereist und habe ganz viele altsteinzeitliche Höhlen, noch Original-Höhlen, besichtigt, habe mir die Zeichnungen angeschaut, habe versucht, mich da reinzufühlen. Und mich auch mit sowohl wissenschaftlicher als auch populärwissenschaftlicher Literatur da einfach ganz viel eingelesen.

Meine größte Erkenntnis auch als Therapeutin und sowohl Physiotherapeutin als auch in der mehr psychologischen und sozialen Richtung und selbst als Politikwissenschaftlerin - ich glaube, das hatte ich ja schon erwähnt oder? Dass ich auch politische Wissenschaft studiert habe. Mein allererstes Leben sozusagen nach der Schule.

Meine größte Erkenntnis aus all diesen Bereichen ist, dass wir Menschen in einer Umwelt leben, die in vielerlei Hinsicht nicht zu dem passt, wozu wir uns entwickelt haben. Es geht von körperlichen Sachen wie Übergewicht, Diabetes Typ 2, ganz, ganz vielen anderen Dingen, die wir körperlich haben, die in der Altsteinzeit so überhaupt nicht aufgetreten wären und die meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht unserer Umwelt geschuldet sind. Es gibt auch wirklich tolle Bücher darüber schon, über diese Mismatches.

Und das Gleiche gilt halt für unsere Psyche und darüber, wie wir Menschen auch sozial miteinander leben. Ich glaube, eines der Erkenntnisse für mich, was Meetings und Kommunikation betrifft - und jetzt komme ich nochmal auf diese Folge mit 300.000 Jahre zurück -, ist, dass wir Menschen wirklich für eine gewisse Art von Leben über Jahrhunderttausende uns entwickelt haben.

Und dazu gehörte, miteinander ganz, ganz viel zu kommunizieren. Nicht nur mit der eigenen kleinen Gruppe, sondern auch mit den Gruppen, die um uns herum gelebt haben, die wir regelmäßig getroffen haben. Wir hatten ein riesiges soziales Netzwerk. Oh, was ist denn das für ein cooles Geräusch hier im Hintergrund? Da brodelt irgendwas ganz laut. Ich glaube, das ist ein Flugzeug da oben. In dem Nebel sieht man das gar nicht.

Wir waren oder sind unglaublich soziale Wesen. Und es liegt mehr als in unserer Natur, gemeinschaftlich Lösungen zu finden. Und in unserer heutigen Zeit wird das teilweise schwierig, weil wir uns so ganz andere Strukturen, soziale Strukturen, entwickelt haben.

Und meine Liebe zur Altsteinzeit ist einfach riesig und mein Faible dafür, dass ich das verstehen möchte, wie der Mensch von Ursprung war und wie er sich weiterentwickelt hat und wie er heute ist. Warum wir in der - zum Beispiel Physiopraxis - so viele immer wieder ähnliche Probleme sehen. Ich möchte verstehen, und wenn es dich interessiert, kann ich auch über solche Sachen immer mal wieder reden.

Ansonsten bleibe ich so ein bisschen bei den Produktivitätsthemen, weil mich das total interessiert und immer schon vorangebracht hat. Wie kann man auf kluge Weise produktiv sein, sodass es zu uns als Mensch passt? Und wie kann man gesund und fit bleiben? Und wie kann man mit anderen Menschen gut umgehen - Kommunikation, Teamarbeit, auch Themen, die, denke ich, im Business-Alltag für all meine früheren Kollegen und alle Menschen, die ich so um mich herum erlebe, relevant sind.

Jetzt hast du einiges über mich erfahren. Tatsächlich Teil 2 von „Wer ist Ida?". Und ich hoffe, ich habe dir einen kleinen Einblick gegeben in die Idee dieses Podcasts. Und mir gefällt das total gut, die Idee, dass wir wirklich hier gemeinsam laufen. Und ich freue mich total auf dein Feedback. Das ist für mich das so ziemlich Schönste, was es überhaupt geben kann.

Wenn Leute, wenn du dich meldest und sagst: „Hey, das eine hat mir gefallen, das andere vielleicht nicht so", oder „dieses Thema würde mich interessieren, können wir nicht mal darüber sprechen?" Und ich würde mich total freuen, wenn Walk & Talk mit Ida viel interaktiver wird und ich viel mehr mit dir ins Gespräch komme. Wirkliches Gespräch, nicht nur hier mit meinem Mikrofon, heute mal am Rhein, sonst im Westerwald.

Ich wünsche dir noch einen schönen Resttag. Ich bin jetzt schon fast am Ende meiner Strecke am Rhein angekommen. Da kommt schon wieder die Straßenbahn vorbei. Und wir hören uns morgen wieder. Wir sehen uns morgen wieder. Wir laufen morgen wieder hier gemütlich am Rhein. Mal gucken, wie hoch er dann steht. Und dann gibt es mal wieder ein fachliches Infothema. Mach's gut. Tschüss!

Disclaimer:

Dieser Podcast ist ein virtueller Spaziergang und dient ausschließlich der Information und Inspiration. Die Inhalte stellen keine Psychotherapie, kein Coaching und keine professionelle Beratung dar und ersetzen diese auch nicht.

Alle hier formulierten Aussagen sind wissenschaftlich recherchiert. Die entsprechenden Referenzen und Quellen findest du im Anhang der Show Notes zu dieser Folge.

Ich übernehme keine Verantwortung für die Richtigkeit der wissenschaftlichen Aussagen oder deren Anwendung. Die Inhalte dieses Podcasts sind nicht als Anleitung zu verstehen, etwas Bestimmtes zu tun, sondern dienen rein der Inspiration und Anregung zum Nachdenken.

Bei gesundheitlichen oder psychischen Problemen wende dich bitte an entsprechende Fachkräfte oder Beratungsstellen.

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